Charles Geisberg – von Münster nach Amerika 1842
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Dieter Gewitzsch
Die vier noch minderjährigen Kinder des früh verstorbenen Rentmeisters Franz Heidenreich Geisberg (†1825) kamen, nach dem auch die Mutter, Marianne Geisberg geb. Westendorf, am 17. Oktober 1832 gestorben war, unter die Vormundschaft ihres Onkels Caspar Geisberg. Zusammen mit ihrem ältesten Bruder verbrachten sie ihre Jugendjahre in Münster. Die Geschwister wohnten zunächst im Haus Nr. 288 der Martini-Leischaft[1] und sind in deren Verzeichnissen[2] zu finden: Franz (*1808 in Drensteinfurt) ist als „Gerichtsreferendar“ eingetragen und Carl (*1817 in Cappenberg) wird als „Contorist“ geführt. Für die „jungen Damen“ Maria (*1812 in Lüdinghausen), Johanna (*1816 in Werne) und Antonia (*1819 in Cappenberg) findet sich üblicherweise keine Berufsbezeichnung, sie sind als „Rentnerinnen“ vermerkt. – „Rentnerin/Rentner“ war ein Sammelbegriff für Frauen und Männer, die über Kapitaleinkünfte verfügten.[3]
Für Söhne des wohlhabenden Bürgertums, zu dem die Geisbergs gezählt werden dürfen, gab es in Münster einen Bildungsweg, den vermutlich auch Carl Geisberg beschritt: In Ermangelung einer anderen „höheren Bürgerschule“ besuchte man zunächst das Gymnasium „Paulinum“, um aber spätestens nach der Obersekunda in die „Lehrjahre“ entlassen zu werden.[4] So könnte es auch bei Carl Geisberg gewesen sein, der eine kaufmännische Ausbildung absolvierte. Bei wem er in die Lehre ging, kann hier nicht gesagt werden, möglichweise ist aber die Tatsache, dass Carl anders als seine Geschwister bis 1838 unter der Adresse 17 Dom wohnte, ein Hinweis.[5] Dort befand sich u.a. das Wechselgeschäft von „Lindenkampf und Olfers“, hier hätte Carl seine kaufmännische Ausbildung erhalten und im selben Haus wohnen können.
Verbindet man die belegten Stationen seines Werdegangs mit dem, was zu der Zeit möglich und üblich war, ergibt sich folgende Spekulation: Carl könnte 1827 als 10jähriger ins Gymnasium eingetreten sein. 1834 hätte er die Obersekunda absolviert und wäre mit siebzehn Jahren in die Lehre gegangen. Bis zu seinem Auszug aus der Dom-Leischaft im Jahre 1838 hätte vier Jahre gehabt, seine Berufsausbildung abzuschließen und den Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger zu leisten. In diese Rechnung passt die Verlegung seines Wohnsitzes. Der inzwischen 21jährige zog 1838 als „Reservist“ und „Contorist“ zu seinen Geschwistern ins Haus Nr. 288 der Martini-Leischaft. Im November 1839 verlegten die jungen Leute ihren Wohnsitz innerhalb der Leischaft ins Haus Nr. 171[6]. Die Frauen führte das Einwohnerverzeichnis weiterhin als „Rentnerinnen“. Zur gleichen Zeit schreibt Carls Vetter Heinrich an Henriette , dass der junge Handlungsgehilfe jetzt bei Schmedding[7] [steht], der jetzt neben der Weinhandlung ein Wechsel- und Speditionsgeschäft begonnen hat.
Bevor diese Darstellung weiter dem Auswanderer folgt, der sich 1842 als „Charles Geisberg“ nach Amerika einschiffte, ein Blick auf die zurückgelassenen Geschwister. Johanna Geisberg, ein Jahr älter als Carl heiratete 1841 den Ober-Landes-Gerichts-Assessor August Ueding.[8] Im folgenden Jahr durfte Carl kurz von seiner Abreise im Juli 1842 noch Trauzeuge bei der Heirat seines neun Jahre älteren Bruders Franz sein, der am 3. Juni des Jahres Gertrud Steinbicker ehelichte. Franz Geisberg war der Juristerei treu und starb 1876 als Gerichtsdirektor. Die fünf Jahre ältere Schwester Marie, die vertraute Cousine der Henriette Bruns, blieb unverheiratet und starb 1847 im Alter von 34 Jahren an Schwindsucht. Carls jüngere Schwester Antonie vermählte sich 1848 in Berlin mit dem Mediziner Louis Petri. Standesgemäß verheiratet und mit siebzehn Kindern gesegnet, folgten die Söhne und Töchter des Cappenberger Rentmeisters, Franz Heidenreich Geisberg, dem in der Heimat vorgezeichneten, gutbürgerlichen Lebensweg. Nur Carl, der Patensohn des Freiherrn vom Stein, kehrte Preußen den Rücken und suchte seine Zukunft in den Freistaaten Nordamerikas. Es war kein einsamer Entschluss des inzwischen 23jährigen, sondern eher das Ergebnis einer Beratung in der Familie unter der Stabführung des sich jahrelang um die verwaisten Nichten und Neffen kümmernden Onkels, Caspar Geisberg.
Die Korrespondenz der ausgewanderten Geisbergs mit denen in Münster verrät das trotz der räumlichen Trennung fortbestehende Interesse am Wohl und Wehe der Verwandten und die mehr oder weniger vorhandene Bereitschaft, mit Rat und auch materieller Tat füreinander da zu sein. So beraten Bernhard Bruns und Caspar Geisberg im Februar 1842 u.a. über die nächste Zukunft Carl Geisbergs, dessen Übersiedlung nach Amerika kurz bevorsteht. Bruns bemerkt zu den beruflichen Aussichten eines kaufmännischen Angestellten, dass die Handelsgeschäfte ... in den Vereinigten Staaten, wie allenthalben, nicht besonders gehen und es zu viele sind, die als Handlungsdiener ein Unterkommen suchen. Durch das leichtfertige Benehmen vieler Ausländer seien die Amerikaner vorsichtig geworden. Bei Einstellungen käme es auf gute Empfehlung von persönlich Bekannten an. Seine Bekanntschaft mit bedeutenden Handlungshäusern sei nicht groß, räumt Bruns ein, und erstrecke sich größtenteils auf deutsche Häuser in St. Louis. Aber in der Nähe, z.B. in Jefferson, sei er mit den meisten Kaufleuten bekannt. Er zweifle nicht, Carl dort unterzubringen. Engagiert warnt Bruns davor, den Weg über New Orleans zu nehmen und nicht nur wegen des in den Monaten September, Oktober und November ... dort herrschen Gelben Fiebers. Der Onkel möge Carl einschärfen, am Platze aller Abenteurer der ganze Welt, vorsichtig zu sein. Diebe, Mörder und liederliches Gesindel trieben abends der strengsten Polizei zum Hohne, ihr volles Wesen. Sein Geld solle Carl in gutem deutschen Golde mitbringen, aber weder in Bremen noch anderen „Seeplätzen“ wechseln. Nur im Innern des Landes bekomme er den vollen Wert. Und er müsse sich vor Banknoten inachtnehmen, weil sich viele unechte, aber gut nachgemachte „in Circulation“ befänden.[9]
Neben den Briefen und Berichten vertrauter Bekannter und Verwandter, die selbst den Schritt in die Fremde gewagt hatten, erschienen in den 1830er und 1840er Jahren eine Reihe gedruckter Reise- und Erlebnisberichte, die zum Teil Einfluss auf die Meinungsbildung hatten und sogar Menschen zur Auswanderung bewegt haben sollen.[10] Die meisten zog Duden nach Missouri. Sein Buch liest sich, wie Göthes Italien, urteilt Franz Löher 1847.[11] Gottfried Dudens „Bericht über eine Reise nach den westlichen Staaten Nordamerika’s“ (1829) war den Geisbergs ebenso bekannt, wie Heinrich von Martels „Briefe über die westlichen Theile der vereinigten Staaten von Nordamerika“ (1834)[12]. Beide Autoren verstanden ihre Schriften auch als Ratgeber, Duden für Ackerwirthe und Diejenigen, welche Auf Handelsunternehmungen denken. Mit einer vorherrschend optimistischen Sicht ergibt sich für Duden mit vollkommener Klarheit, daß ... auch der einwandernde Kaufmann allen Anlaß hat, geradezu nach den Mississippi-Ländern zu reisen. Auch Kaufleuten sei der Boden bereitet, weil die Landwirtschaft gute Erträge erzielt und die Ackerwirte bereit seien, die nöthigen Geräte ... mit den höchsten Preisen zu bezahlen. Duden ist sich sicher, dass ein Kaufmann hier leicht ein großes Vermögen erwerben [kann], wenn er nur in den atlantischen Seestädten, Baltimore, Philadelphia und Newyork Waaren ankauft, und sie bei den neuen Ansiedlungen wieder verkauft.[13] Fünf Jahre später ist bei Heinrich von Martels ein Rat zu finden, der an Carl Geisbergs Situation denken lässt: Wäre er Vater mehrerer Söhne und hätte er die nöthigen Mittel, sie auf Universitäten zu schicken, so würde er sie mit dem Gelde, was das Studiren gekostet haben würde, nach Missouri schicken.[14] Was die Chancen junger Kaufleute angeht, so vertritt von Martels schon 1834 Ansichten, die Bernhard Bruns zufolge noch Jahre später aktuell waren:
Junge Kaufleute finden selten eine gute Anstellung, selbst wenn sie alle dazu nöthigen Sprach-Kenntnisse besitzen. – Es drängen sich eine solche Menge junger Amerikaner zu diesen Stellen, daß schon bedeutende Connexionen dazu gehören, um nur als Volontair ohne Gehalt auf einem Comptoir angestellt zu werden. – Geht aber ein junger Kaufmann mit einigen Fonds ins Innere, macht sich dort mit Allem bekannt und etablirt dann einen Laden (Store), so kann er ein reichliches Auskommen finden.[15]
Im April 1842 wandte sich Carl Geisberg an den Magistrat der Stadt Münster, um den „Konsens zur Auswanderung nach Amerika“ zu erbitten. Die Behörde leitete das Gesuch des „Handlungsbeflissenen“ an die Bezirksregierung weiter und beantragte, da ein Bedenken nicht obwaltet, … dem Gesuche zu willfahren.[16] Anfang Mai 1842 erteilte die Königlich Preußische Regierung Carl Ludwig Geisberg die Erlaubnis, nach den Nord-Amerikanischen Freistaaten auszuwandern. Noch im selben Jahr ging der Handlungsgehülfe in Bremen unter den Namen „Charles Geisberg“ an Bord der „Isabella“, einer Segelfregatte des Reeders Hermann Henrich Meier. Die Reederei beförderte seit 1805 mit Erfolg Auswanderer. 1827 verfügte Meier nur über ein Schiff; 1842 sollen es schon 45 gewesen sein.
Die ‚Isabella‘, das dritte Schiff der Firma, gehörte zu den wenigen Fahrzeugen, die über 20 Jahre unter der Kontorflagge von H.H. Meier in glücklicher Fahrt den Atlantik durchsegelten. „Fregatten“ waren zu der Zeit der vorherrschende Schiffstyp der Handels- und Kriegsmarine: schnellsegelnde, vollgetakelte Schiffe, von denen sich manche großer Beliebtheit erfreuten. Unter ihnen besagte ‚Isabella‘, auf der man gern hundert Taler für die Überfahrt bezahlte.“[17] – Was Charles Geisberg zahlte, ist nicht bekannt, aber er konnte sich eine Passage in der Kabine leisten. Die „Isabella“ verließ am 18. Juli 1842 Bremen und erreichte am 31. August 1842 mit 115 Passagieren New York.[18] Bei der Einreise gab Charles Geisberg an, Einwohner (inhabitant) von St. Louis werden zu wollen.[19]
Den vollen Monat September des Jahres 1842, brauchte Charles um zu den Verwandten nach Westphalia in Missouri zu kommen. Sein Reiseweg ist leider unbekannt. Mitte Oktober berichtete Jette ihrem Bruder Heinrich nach Münster: Seit 14 Tagen ist Carl Geisberg glücklich hier angelangt. Er hatte eine gute Reise und keine Unfälle, war immer munter und gesund. Bei den Bruns war der Vetter aus Münster offenbar gut gelitten. Jette beobachtete seinen positiven Einfluss auf ihren behinderten Bruder. Bernhard habe sich verändert, sei munterer geworden, er verschlucke fast die von Charles mitgebrachten Bücher: Diese Lesewut geht ihm über alles. Wir fürchten immer deshalb, daß er ein schlechter Farmer wird.[20] Neulich habe sie Bernhard geraten, er solle sich nach den Töchtern des Landes umsehen. Er ist auch mal heraus gewesen, habe aber wenig Geschick zum Freien. Immerhin sei er jetzt soweit, dass er nicht die erste Beste für gut hält. – Wieder geht es Jette darum, dem Bruder eine dauerhafte Bleibe und Versorgung zu sichern. Gegenüber dem Onkel (Caspar Geisberg) versichert sie sich später, dass es ihn wohl ebenso wenig genieren könne, wenn ihr Bruder Bernhard vielleicht eine Unbekannte aus niederem Stande uns zuführen sollte.[21]
Familie Bruns ruhte wirtschaftlich stets auf mehreren Säulen. Da war zum einen die von Anfang an einträgliche Praxis. Dr. Bernhard Bruns fiel nicht schwer, zehn Dollar täglich zu machen.[22] Gemeinsam betreiben sie die Farm und erleben schlimme Zeiten, in denen sich kein Korn verkaufen lässt und die Mühle nichts bringt, weil sich die Farmer auf den Anbau von Tabak oder Hanf verlegten. Geld wurde knapp, aber die Farm versorgte sie mit allen Lebensmitteln, so dass „Store-Rechnungen“ nicht zu bezahlen waren. Außerdem versuchte sich Bernhard Bruns immer wieder als Kaufmann. Schon kurz nach seiner Ankunft eröffnete einen Handel mit Tabak, Baumwolle, Kartoffeln u.a., zog sich aber 1842 nach Differenzen mit den Kompagnons aus dem Geschäft zurück.[23]
Bruns‘ erstem Zuhause, einer Blockhütte, folgte 1837 der Bau eines für die dortigen Verhältnisse großen Hauses, das heute noch zu besichtigen ist. Hier fand der Cousin Carl Geisberg im Herbst 1842 Aufnahme.
Im April 1843 berichtete Henriette Bruns ihrem Onkel Caspar u.a. wieder von ihrem Vetter.[24] Charles Geisberg hatte eine Anstellung in Jefferson City angetreten. Wenn das Wetter nicht grad hinderte, habe er sie oft besucht, schrieb sie nach Münster. Im Hause seines Arbeitgebers, den sie leider nicht zu erkennen gibt, sei Charles äußerst gut und zuvorkommend behandelt worden und sein Aufenthalt in diesem achtbaren Hause sei gewiss von Nutzen für ihn; er könne jetzt überall fertig werden. Die Stelle war eine Art Praktikum, bei dem Charles Gelegenheit bekam, die Sprache zu lernen und sich mit amerikanischen Gepflogenheiten vertraut zu machen. Er bekam aber kein Gehalt, und da der „Prinzipal“ sich über nichts aussprach, fand Jette es passend, dass sich Carl anderswo umsieht. Dr. Bruns sei deshalb nach Jefferson City gereist, wo sich Carl zur Reise nach St. Louis bereithalte. Aber es würde ihnen unlieb sein, wenn er später in St. Louis bliebe.
Im August 1821 bekam Missouri die „Admission as a State” der Vereinigten Staaten und 1826 wurde Jefferson City Sitz der Legislative und Exekutive. In dem Ort lebten gerade einmal 31 Familien, es gab nur ein Hotel und einen „General Store“, aber Jefferson bot für das zu errichtende Capitol einen Bauplatz mit dem besten Blick über den Missouri-Fluss weit und breit. Wenn die „General Assembly“ des Staates Missouri zusammentrat, hatte Jefferson City Saison. In den Sitzungswochen waren Herbergen und Gasthäuser gut beschäftigt und auch die „Stores“ profitierten von den anreisenden Delegierten. So auch über die Jahreswende 1842/43 hinweg, als Charles Geisberg in der Stadt lebte. Doch im Frühling reisten die „Legislators“[25] ab und es wurde in Jefferson recht still. Bei Charles‘ Arbeitgeber, der vier Brüder im Geschäft hatte, gab es nicht genug Beschäftigung, schon gar nicht für den „Praktikanten“.[26]
Charles Geisberg blieb noch bis in den Herbst des nächsten Jahres (1844) bei Familie Bruns auf der Farm am „Maria Creek“. Im August 1843 erwähnt ihn Bernhard Bruns in einem Schreiben an Onkel Caspar, Alle wohl, Auch Franz’s Familie und Carl,[27] und im Januar 1844 berichtet Jette an ihren Bruder Heinrich: Unser Brunnen ist noch nicht fertig. Das Haus ist bloß inwendig weiß, außen Backsteine gefegt, neue Pfeiler. Carl drängt darauf, das Geländer anstreichen zu lassen, ebenso Fenster und Türen. Frau Bruns hat das Geld in Händen, nur fehlt der Mann dafür...[28] Der junge Kaufmann beließ es wohl bei seinen Empfehlungen. Die entscheidende Veränderung meldet Bruns dann im September: Carl Geisberg hat die hiesige Gegend verlassen und sich weit nach Norden zu einer Stadt von 7000 Einwohnern am Lake Michigan namens Milwaukee in Wisconsin territorium begeben, dort ein Geschäft mit einem uns unbekannten Herrn, namens Haertel begonnen. Er ist wohl zufrieden und hoffen wir das Beste von ihm; wir bedauern sein Weggehen von hier, glauben aber, daß er hinlänglich Solidität besitzt, sein Leben machen zu können. Wir erwarten eine zweiten Brief von ihm.[29]
November 2020
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Bildnachweise:
1 Dieter Gewitzsch auf der Basis einer Karte von K.-H. Kirchhoff - Westfälischer Städteatlas (IV-3-1993)-MÜNSTER-Tafel 4.
2 Havard University - Collection (HCL) - digitale Bibliothek.
3 books.google
4 Hesse, Nicolaus, Das westliche Nordamerika ..., Paderborn 1838 - ULB Münster, urn:unb:de:hbz:6:1-98781.
5 Friedrich Spengemann, Foto eines Modells im Besitz der Autors, in: Die Reisen der Segelfregatten ..., Bremen 1937.
6 Illustrierte Zeitung, 8. Band, 1. Halbjahr 1847, Leipzig, Seite 265. - Permalink: http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10498700-7
7 Hesse, Nicolaus, a.a.O., Abb. im Anhang, ULB Münster, urn:unb:de:hbz:6:1-98781.
8 Dr. Bernard Bruns Home, Westphalia Historical Society, whs65085.org/VirtualtourPics.htm - 04.11.2020
9 J. H. Colton, Public domain, via Wikimedia Commons.
10 Library of Congress, Public domain, via Wikimedia Commons - Bearb. dg.
11 Libary of Congress, ebd. - Bearb. dg
Quellen und Literatur:
[1] Das Haus befand sich in der Flur 7, Parzelle 62, Martinikirchhof/Martinistraße (Hörster Str.), als Eigentümer wird Michael Heimann genannt. – Overhageböck, Urkataster.
[2] Dieter Overhageböck, Das Urkataster der Altstadt von Münster 1828 – 1830, Grundeigentümer in Karten und Tabellen, Münster 2017. – Quellen und Forschungen zur Geschichte der Stadt Münster, Bd. 26. – StA Münster, Bestand Stadtregistratur, Fach 16 Nr. 8b, Einwohnerverzeichnis der Stadt Münster nach Leischaften.
[3] Susanne Kill, Bürgertum in Münster, S.120, Anmerkung 176.
[4] Kill, Bürgertum, a.a.O., S. 254.
[5] In der Dom-Leischaft bezeichnet die Nr. 17 eine Kurie (Flur 8, Parzelle 136). Als Eigentümer wird Friedrich Theissing genannt, der zusammen mit Ferdinand Theissing unter der Adresse Domhof 17 geführt wurde – Beide waren Associe des Wechselgeschäfts von „Lindenkampf und Olfers“, ebenfalls Domplatz 17. – Adressbücher in: LWL, Westfalenlexikon 1832-1835, Münster 1978, S. 244. – Als 1830 das jüngste Kind der „Cappenberger“, Caspar (*1820) starb , wurde im Kirchenbuch des St. Paulus Doms zu Münster der Wohnsitz der Mutter mit Domplatz N o 12 Curie v. Weichs, vermerkt.
[6] Das Haus in der Neubrückenstraße gehörte zum Pastorat Martini [Martini Kirchhof Nr. 2,3,4] und befand sich in der Flur 6, Parzelle 111.
[7] Victor Adolph Bernhard Anton Schmedding, Weinhändler, *1781, †12.03.1851. – Die männlichen Mitglieder der Familie Schmedding fanden ab dem Jahre 1800 nach und nach Aufnahme im „Civilclub“ der Stadt Münster, in dem die Geisbergs von Beginn an gut vertreten waren. – Vgl. auch Susanne Kill, Das Bürgertum in Münster 1770-1870, München 2001.
[8] August Uedinck, *1811, †1859, später Kreisgerichtsdirektor in Werne.
[9] Schütter, Schulz Geisberg, Ein Auswanderinnenschicksal, a.a.O., S. 123f. – vom 11.02.1842.
[10] Vgl. Gottfried Duden, Bericht über eine Reise nach den westlichen Staaten Nordamerika’s ..., Elberfeld 1829. – Duden hatte kurze Zeit auf einer Farm in Warren County, Missouri, gelebt und dort seine Eindrücke niedergeschrieben. Seine Darstellung lockt in den folgenden Jahren zahlreiche deutsche Einwanderer in diese Gegend. In den dreißiger und vierziger Jahren wird Missouri neben Ohio das beliebteste Ziel der Emigration aus dem Regierungsbezirk Münster. – Silke Schütter, Einführung ... in: Schütter, Schulz Geisberg, Ein Auswanderinnenschicksal, a.a.O., S. 16.
[11] Franz Löher, Geschichte und Zustände der Deutschen in Amerika, Leipzig 1847, S. 277.
[12] Heinrich von Martels, Briefe über die westlichen Theile der vereinigten Staaten von Nordamerika, Osnabrück 1834.
[13] Duden, Bericht über eine Reise, a.a.O., S. 344.
[14] Martels, Briefe, a.a.O., S. 180.
[15] a.a.O., S. 182.
[16] StA Münster, Stadtregistratur Fach: 126 Nr. 2 – Schreiben vom 26.04.1842.
[17] Friedrich Spengemann, Die Reisen der Segelfregatten „Isabella“ „Pauline“ „Meta“ und „Uhland“ nach Nordamerika, Bremen 1937, S. 35f.
[18] Abfahrtsdaten von Auswandererschiffen, Ein Gemeinschaftsprojekt mit der Handelskammer und dem Staatsarchiv Bremen – public-juling.de/auswanderung/abfahrtsdaten/ 31.10.2020.
[19] Ancestry.com. New York, Passenger and Crew Lists (including Castle Garden and Ellis Island), 1820-1957 [database on-line]. Provo, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2010.
[20] Schütter, Schulz Geisberg, Ein Auswanderinnenschicksal, a.a.O., S. 129f. – vom 15.10.1842.
[21] a.a.O., S. 134f. – vom 15.10.1843.
[22] a.a.O., S. 80. – vom 03.03.1837.
[23] Silke Schütter, 1. Dr. Bernhard Bruns ... in: Schütter, Schulz Geisberg, Ein Auswanderinnenschicksal, a.a.O., S. 37.
[24] Schütter, Schulz Geisberg, Ein Auswanderinnenschicksal, a.a.O., S. 134. – vom 12.04.1843.
[25] Als State Legislature werden in den Vereinigten Staaten die Parlamente der Bundesstaaten bezeichnet. In manchen Bundesstaaten finden sich auch Begriffe wie General Assembly oder General Court. – Wikipedia.
[26] Schütter, Schulz Geisberg, Ein Auswanderinnenschicksal, a.a.O., S. 134. – vom 12.04.1843.[27] a.a.O., S. 138. – vom 02.08.1843.
[28] a.a.O., S. 139. – vom 14.01.1844.
[29] a.a.O., S. 139f. – vom 25.09.1844.